FAQs – Häufig gestellte Fragen

Zweige und Schwerpunkte

Wo liegt der Unterschied zwischen Tourismus- und Wirtschaftszweig?

Der wesentliche Unterschied liegt im praktischen Unterricht und im Ausmaß des Pflichtpraktikums. Im Tourismuszweig hat man vom 1. bis 4. Jahrgang (Höhere) bzw. von der 1. – 3. Klasse (Hotelfachschule) jeweils einen ganzen Praktikumstag in der Woche (Kochen und Service in der Schule oder Einsatz in einem Partnerhotel). Die Schüler*innen im Tourismuszweig machen insgesamt 32 Wochen Pflichtpraktikum jeweils im Sommer zwischen 2. und 5. Jahrgang, in der Hotelfachschule kommt man gesamt auf 24 Wochen Sommer-Pflichtpraktikum. Die Schüler*innen des Wirtschaftszweiges haben ihr Pflichtpraktikum einmalig zwischen 3. und 4. Jahrgang

Im Wirtschaftszweig gibt es mehr allgemeinbildende Gegenstände (z.B. Musik und Bildnerische Erziehung), im Tourismuszweig mehr tourismusspezifische Gegenstände (z.B. Tourismusgeografie und Reisebüro). Eine Besonderheit im Wirtschaftszweig ist der Gegenstand Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement (= Übungsfirma).

In beiden Zweigen gibt es eine umfassende Wirtschaftsausbildung (Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen), zwei Fremdsprachen in der Höheren (Englisch plus eine zweite Fremdsprache) und eine grundlegende Informatikausbildung.

Welche Schwerpunkte gibt es in dieser Form nur an der Bergheidengasse?

An der Bergheidengasse wurden folgende Schwerpunkte schulautonom entwickelt, daher gibt es sie in dieser Form nur bei uns an der Schule:

Fair Business & Foodmanagement (Höhere Wirtschaftszweig, 5-jährig)

21st Century Skills (Höhere Wirtschaftszweig, 5-jährig)

Veranstaltungs- und Eventmanagement (Höhere Wirtschaftszweig, 5-jährig)

Cateringmanagement (Hotelfachschule, 3-jährig)

Marketing-Management im Tourismus (Höhere Tourismuszweig, 5-jährig)

Hotel- und Gastronomiemanagement (Höhere Tourismuszweig, 5-jährig)

Hat man den Schwerpunkt ab der ersten Klasse und kann man den Schwerpunkt wechseln?

Nein, den Schwerpunktgegenstand hat man im Normalfall erst ab dem 3. Jahrgang. Nur bei Fair Business & Foodmanagement beginnen Teile des Schwerpunktes schon im 2. JG.

Wechsel: Innerhalb des jeweiligen Zweiges (Tourismus bzw. Wirtschaft) ist ein Wechsel dann möglich, wenn in der gewünschten Klasse ein Platz frei ist (zweite Fremdsprache muss auch passen!). Steigt man erst im 4. JG um, muss man eine Prüfung über die Inhalte des Schwerpunktgegenstandes im 3. (evtl. auch 2.)  JG ablegen.

Wo liegt der Unterschied zwischen Hotel- und Gastronomiemanagement (HGM) und Marketingmanagement im Tourismus (MMIT)?

Nur im Schwerpunktgegenstand! Dieser Gegenstand (HGM bzw. MMIT) wird vom 3. bis zum 5. Jahrgang unterrichtet. Alle anderen Gegenstände und der Praxisunterricht sind gleich. Die Klassen beider Schwerpunkte fahren im 4. Jahrgang zur ITB Berlin (größte Tourismusmesse der Welt).

Schwerpunktgegenstand HGM: solide betriebswirtschaftliche Ausbildung mit Konzentration auf die Abläufe in der Hotellerie und Gastronomie.Schwerpunktgegenstand MMIT: solide Marketingausbildung mit Schwerpunkt auf digitalem Marketing, sowohl für den Tourismus, als auch für andere Branchen.

Wird man mit dem Schwerpunkt Veranstaltungs- und Eventmanagement nur für die Arbeit in einer Eventagentur ausgebildet?

Nein, Eventmanagement-Kompetenzen braucht man nicht nur in Eventagenturen, sondern in vielen Berufsfeldern: Marketing- und PR-Abteilungen von Unternehmen, Sportveranstalter, Kongress- und Messebereich, Kultur- und Kunstbereich, …

Praktikum & Praxisunterricht

Muss man sich die Pflicht-Praktikumsstelle im Sommer selbst suchen?

Prinzipiell ja. Wenn man Probleme hat einen Platz zu finden, gibt es Hilfe von den Fachvorständen. Unternehmen melden sich bei ihnen und geben bekannt, wenn sie Stellen frei haben. Außerdem kann man sich immer bei Schüler*innen der höheren Jahrgänge und Klassen erkundigen.

Kann man das Pflicht-Praktikum im Sommer auch im Ausland machen?

Ja, das ist möglich und diese Möglichkeit wird auch immer wieder in Anspruch genommen.

Wie hoch sind die Kosten für die Praxisausrüstung? Kann man auch Gebrauchtes kaufen?

Die nötige Bekleidung bzw. Ausstattung inkl. Preise findet man auf der Website im Download-Bereich

Die Schüler*innen der 5. JG (haben keinen Praxisunterricht mehr) bieten oft ihre Ausrüstung günstig zum Verkauf an.

Muss man das Pflichtpraktikum im Sommer unbedingt im Tourismus machen?

Im Tourismuszweig ja! Im Wirtschaftszweig kann man das Praktikum auch in einer anderen Branche absolvieren. Für Schüler*innen des Schwerpunktes Veranstaltungs- und Eventmanagement wird es z.B. sinnvoll sein bei einer Event- oder PR-Agentur zu arbeiten.

Schulalltag allgemein

Wie lange dauert so ein Schultag im Durchschnitt?

Das ist von Jahrgang zu Jahrgang – je nach Wochenstundenanzahl (siehe Stundentafeln) und Stundenplan – sehr unterschiedlich. Im Normalfall beginnt der Unterricht um 8.00 Uhr (in Ausnahmefällen gibt es auch eine 0. Stunde um 7.10 Uhr) und endet am Nachmittag bzw. Abend, spätestens um 17.50 Uhr.

Wie verpflegt man sich, wenn der Schultag so lange dauert?

Die Bergheidengasse bietet ein Mittagsmenü im Schulrestaurant und zusätzlich ein Schul-Bistro, wo es ebenfalls ein Mittagsmenü gibt, an.

Wie viele Fremdsprachen lernt man und gibt es da Unterschiede zwischen den Schwerpunkten?

In allen fünfjährigen Schwerpunkten, die mit Reife- und Diplomprüfung (= Matura) abschließen, wird neben Englisch eine zweite lebende Fremdsprache unterrichtet. Zur Wahl stehen je nach Schwerpunkt: Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch (siehe Überblick über die Schwerpunkte). In der Hotelfachschule wird Englisch unterrichtet, Italienisch kann man als Freigegenstand dazu nehmen. Im Schwerpunkt 21st Century Skills wird so oft wie möglich Englisch als Arbeitssprache eingesetzt.

Braucht man einen Laptop? Was muss der Laptop können, wenn man einen braucht?

In normalen Zeiten ist ein Laptop am Beginn (1. – 2. Jahrgang) noch nicht nötig. In Coronazeiten raten wir aber allen Schüler*innen zu einem Laptop, um für Distance Learning vorbereitet zu sein. Auf dem Laptop muss ein normales Office-Programm klaglos laufen. Das Office-Programm wird den Schüler*innen über eine Schullizenz gratis zur Verfügung gestellt.

Ab dem 3. JG beginnen die Schwerpunktgegenstände und spätestens ab da sollte ein Laptop vorhanden sein.

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Was kann ich danach beruflich machen?

Unseren Schüler*innen stehen prinzipiell alle Universitäten und Fachhochschulen offen. Direkter Einstieg ins Berufsleben oder in die Selbstständigkeit sind ebenfalls möglich. Es wird zwar in den jeweiligen Schwerpunkten auf bestimmte Branchen, Berufsfelder vorbereitet, wie die Praxis zeigt, ist man aber nicht zwingend daran gebunden. Viele Absolvent*innen arbeiten z.B. trotz Tourismusausbildung in anderen Wirtschaftsbereichen und auch Absolvent*innen des Wirtschaftszweiges haben im Tourismus Karriere gemacht. 

Viele unserer Absolvent*innen entscheiden sich nach der Matura für ein Studium. Durch die Kooperation der Bergheidengasse mit der IBS-Akademie, können Absolvent*innen direkt im Haus eine Bachelor- und eine Master-Ausbildung anschließen.